Dikskussionspapier für den Landesvorstand
Seit der Bundestagswahl konnte die bayerische LINKE über 1.000 Neueintritte verzeichnen. Zwei Drittel dieser neuen Mitglieder sind noch keine 35 Jahre alt. Wir sind damit jetzt der jüngste Landesverband in unserer Partei und erleben einen Generationenwechsel auf allen politischen Ebenen. Schon zur Landtagswahl waren 39 unserer 91 Stimmkreiskandidierenden 35 Jahre oder jünger. Viele der Neuankömmlinge waren aber zuvor noch nie in einer Partei oder überhaupt politisch aktiv. Unsere Strukturen sind für sie nicht immer leicht zu verstehen und in manchen Kreisverbänden kommt es nicht zu einem Wandel, sondern zu einem Aufeinanderprallen zwischen jung und alt, zwischen neu und schon länger dabei. Unsere Aufgabe muss es sein, den Generationenwechsel zu begleiten und zu strukturieren. Insbesondere mit Hinblick auf die Kommunalwahlen müssen wir die neuen Mitglieder fit für die politische Arbeit machen. Wir müssen bestehende Konflikte beilegen und möglichst neue verhindern. Um herauszufinden, wieso die jungen Menschen zu uns stießen, wo sie bei ihren ersten Schritten in der Partei Schwierigkeiten hatten oder haben und was für eine Partei sie sich wünschen, möchten wir die jungen Parteimitglieder einladen, miteinander ins Gespräch zu kommen. Alle Parteimitglieder unter 35, die in Vorstandsämtern sind oder sich vorstellen könnten, in ihrem Orts- oder Kreisverband Ämter zu übernehmen sollen daher zu einer Konferenz unter dem Motto “Jugend in Bewegung” zusammenkommen. Die Konferenz soll an einem Samstag im Juni und im Nürnberger Gemeindehaus Dreieinigkeit stattfinden. An diesem Samstag soll es einen Vortrag der Kommission politische Bildung zu den Strukturen unserer Partei geben, einen Workshop zur Kommunalwahl sowie einen zu alternativen Aktionsformen und genug Zeit eingeplant sein um sich über Probleme und Wünsche auszutauschen. In einer Ideenwerkstatt sollen Vorschläge gesammelt werden, wie die Partei Hürden für junge Menschen beseitigen oder zumindest senken kann. Die Ergebnisse sollen gesammelt und im Landesvorstand diskutiert werden.
Marius Brey, Eva Kappl