Vergangenes Wochenende lud der Kreisverband der Linken in der Mittleren Oberpfalz zu einem Interessierten-Treffen für eine Stadtratsliste in Burglengenfeld ins Café Sowieso. „Mit unserer offenen Stadtratsliste wollen wir es allen interessierten Burglengenfeldern ermöglichen, zu kandidieren und ihre Stadt selbst mitzugestalten. Nötig dafür ist keine Parteimitgliedschaft – die Kandidierenden müssen sich nur mit den kommunalpolitischen Zielen der Linkspartei identifizieren können“, betonte die Kreisvorsitzende und Landratskandidatin der Linken Eva Kappl. Zu Beginn der Veranstaltung stellte sie die achtzehn kommunalpolitischen Eckpunkte der Linken vor: „DIE LINKE. will sich in den Kommunalparlamenten vor allem dafür einsetzen, den Landkreis und die Städte sozialer und nachhaltiger zu gestalten. Aber auch Aspekte wie Barrierefreiheit, ein guter öffentlicher Nahverkehr und mehr direkte Beteiligungsmöglichkeiten gehören zu unseren zentralen Anliegen“, so Kappl.

Die Aufstellungsversammlung der Stadtratsliste wird am Samstag, den 04.01.2020, ab 15.00 Uhr im Café Sowieso in Burglengenfeld stattfinden. Wie bereits bei der Stadtratsliste in Schwandorf und der Kreistagsliste setzen die Linken auch hier auf eine enge Kooperation mit den lokalen Kreisverbänden der Piraten und der Partei DIE PARTEI.

PARTEI-Mitglied Phillip Poguntke wurde von der Versammlung als Kandidat für das Bürgermeisteramt vorgeschlagen und soll am 4. Januar ebenfalls offiziell aufgestellt werden. Poguntke erklärte in gewohnt ironischer PARTEI-Manier: „Wie heißt es doch immer so schön: Kinder sind unsere Zukunft. Wo also könnte man besser auf Kinder eingehen als in unserem Kindergarten, genannt Stadtrat“ und spielt damit auf die jahrelangen Streitigkeiten im Burglengenfelder Stadtrat an. „Wir haben ein klares Bild vor Augen: Einwanderungsstopp für Regensburger, lokale Brauereien wiederaufbauen, mehr Bier vor vier. Wir fordern: Premiumpolitik jetzt!“

Doch auch ernste Anliegen will Poguntke im Stadtrat vertreten: „Wir wollen uns für bessere Bildungsmöglichkeiten durch geförderte Digitalisierung der Schulen, qualifiziertes Lehrpersonal, eine gute Umwelt- und Klimapolitik und einen kostenfreien Nahverkehr einsetzen. Denn am Ende wollen wir alle Kinder – egal ob jung oder alt – mitnehmen und fördern.“